, Ruedi Ammann

Playoffrunde wieder in Sichtweite

Wichtige Punkte zum Rückrundenbeginn ergattert. IHC Uri fightet am 15. Juni gegen Leader Escholzmatt.

 

In der Siebnergruppe der 4. Liga West traten die Urner am Samstag zum siebten Durchgang in Sursee gegen die Z-Fighters Oberrüti/Sins an. Dank dem 4:2-Erfolg respektive 3-Punkte-Gewinn dürfen die Urschweizer jetzt wieder auf die Qualifikation im Hinblick auf die Playoffrunde (vier beste Teams) hoffen. Der gegenwärtige Tabellenstand: 1. Escholzmatt (9/24), 2. Seetal (9/19), 3. Oberrüti/Sins (7/15), 4. Zug/Freiamt (8/15), 5. Uri (7/11), 6. Bachs (10/3), 7. Sursee (8/0). Die nächste Runde führt die Urner am 15. Juni in Sursee mit Leader Escholzmatt zusammen. Eine echte Herausforderung…

 

Klarer Pausenvorsprung

Damit die Urner den Anschluss an das Spitzenquartett nicht verloren, musste in Sursee ein Sieg aufs Tapet. Trotz dieses Druckes starteten sie mit etwelcher  Gelassenheit und Spielfreude in die „Heimpartie“. Einen blitzschnell ausgeführten Angriff, kurz vor Ablauf der Auftaktminute, vermochten die Widersacher nur regelwidrig zu unterbinden. In Überzahl agierend, resultierte vorerst ein IHC-Fehlschuss neben das Tor (Christian Kempf), doch entwickelte sich dieser indessen via Bande zur idealen Vorlage für Marc Gisler: Er schob zur 1:0-Führung ein. Der Gegner zeigte sich in der Folge sichtlich durch die forsch angreifenden Innerschweizer beeindruckt. Mehrheitlich war Oberrüti/Sins denn auch mit Defensivarbeiten beschäftigt. Eine weitere Strafe bescherte den Urnern erneut ein Powerplay. Einen satten Weitschuss der Marke Marc Gisler vermochte der gegnerische Torhüter nicht zu blockieren. Marco Arnold reagierte blitzschnell: Er zirkelte die Scheibe im Fallen am gegnerischen Torhüter vorbei ins Netz. Nur knapp eine Minute später war erneut das Sturmduo Gisler/Arnold für das 3:0 verantwortlich. Die Z-Fighters versuchten danach, mit einem Timeout etwas Ordnung und Ruhe ins Geschehen zu bringen. Doch auch im weiteren Spielverlauf gelang es den Urnern, den Gegner durch kompakte Spielweise in der Mittelzone im Spielaufbau wirkungsvoll zu stören.

Böses Erwachen

Das Credo in der Pause seitens Coach Renato Aschwanden lautete, möglichst im bisherigen Rahmen weiterzufahren. Wie gesagt so getan. Aber fatalerweise nicht ganz: Die Luzerner entwickelten nun plötzlich mehr Druck, damit ihre Gegner offenkundig verunsichernd. Prompt schlichen sich vermehrt Fehler im Spiel der Urner ein. Den Z-Fighters gelang, nach einem Doppelschlag innerhalb von 3 Minuten, das 3:2. 120 Sekunden später glückte es Kapitän Marc Gisler (Assist: Christian Herger), einen Konter erfolgreich abzuschliessen. Das 4:2 erwies sich als enorm wichtig: Es nahm dem Gegner jeglichen Wind aus den Segeln. Uri gelang es, die Partie wieder zu diktieren. Kurz vor Schluss ersetzten die Luzerner ihren Torhüter durch einen zusätzlichen Feldspieler. Doch zu mehr als einem Lattenschuss reichte es Oberrüti/Sins nicht. Coach Renato Aschwandens Retrospektive: „Es gelang uns weitgehend,  die Scheibe sicher in unseren Reihen zirkulieren zu lassen und die Gegner zu dominieren. Fatalerweise mussten wir nach einer kurzen Schwächephase in der zweiten Halbzeit indessen nochmals unnötig zittern. Es ist jedoch alles in allem ausgesprochen  lobenswert, wie unser Kollektiv in diesem wegweisenden Spiel auftrat.“

 

Der IHC Uri spielte mit: Simon Zurfluh, André Gnos; Christian Herger, Michael Indergand, Marc Kempf, Marco Zemp (1), Simon Tresch, Christian Kempf, Marc Gisler (2), Marco Arnold (1), Oliver Müller, Patrik Arnold, Andreas Bissig.