, Ruedi Ammann

Gruss von der Ranglistenspitze

IHC Uri gewann beide Spiele der Wochenenddoppelrunde Uri - Z’Fighters Oberrüti/Sins 13:5, Uri - HC Seetal 4:3. Zusammen mit Laupersdorf (je 9 Punkte) Leader in der 4.-Liga-Gruppe Nord.

 

Der siegreich gestaltete Saisonauftakt des IHC Uri war alles andere als eine Eintagsfliege. Vielmehr doppelte das Team der Coaches Renato Aschwanden/Martin Gisler am Wochenende gleich im Duopack nach, damit 6 weitere Punkte einheimsend. Der IHC Uri grüsst nun nach drei Einsätzen von der Tabellenspitze der Achtergruppe, allerdings mit dem ebenfalls noch verlustpunktelosen Laupersdorf, Pikant: Bereits am Samstag kommt es zur Direktbegegnung der beiden „Giganten“. Im Zwischenklassement belegen die Teams Seetal sowie Bachs mit je 6 Zählern die Verfolgerpositionen. In der Skorerliste grüssen C. Erzer (Laupersdorf) sowie Marc Zemp (Uri) mit 13 respektive 12 Punkten von der Spitze.

 

Heimpremiere riss von den Sitzen Mehr als 100 Kiebitze verfolgten die samstägliche Heimpremiere in der Halle des RHC Seedorf, wo das Spielfeld um einiges kleiner ist als üblicherweise (40 x 20 statt 60 x 30 Meter). Das Ausmass entspricht indessen durchaus der vom Verband vorgegebenen Minimalgrösse. Zu Beginn der Begegnung agierten die Z’Fighters auf dem für sie ungewohnt dimensionierten Feld etwas verhalten. Nach 6 Minuten fand ein IHC-Weitschuss Simon Gislers den Weg ins gegnerische Tor. Oberrüti/Sins zeigte sich in der Folge offensiver. Es setzte die Urschweizer vermehrt unter Druck. Nach 10 Minuten lautete das Skore prompt 1:2. In der 17. Minute fasste sich der laufstarke Marco Zemp ein Herz. Gegen seinen Solovorstoss mit abschliessendem Handgelenkschlenzer war kein Kraut gewachsen (2:2). Der Ausgleich trug indessen bei den Gastgebern kaum zum Abbau ihrer Nervosität bei. Die Scheibe wurde nicht mehr, wie zu Beginn der Partie, durch gepflegtes Kurzpassspiel in den eigenen Reihen laufen gelassen, sondern nur noch nach vorne gedroschen. Die unpräzisen Pässe wurden von den Gegnern oft schon in der Mittelzone abgefangen und führten zu gefährlichen Kontern. Prompt gelangen den Z’Fighters zwei Treffer, so dass die Seiten beim Stande von 2:4 gewechselt werden mussten. Kleinere Umstellungen in den Blöcken sollten dem IHC Uri neuen Schub verleihen. Doch unmittelbar nach Wiederaufnahme der Partie kullerte ein satter Schuss über die Stockhand Nick Arnolds – 2:5. Die Platzherren steckten den Kopf indessen nicht in den Sand. Es blieb schliesslich genügend Zeit, um verlorenes Terrain wieder gutzumachen... Gesagt – getan: Ein Treffer der Marke Marc Kempf eröffnete die Aufholjagd. In der Folge lief die Scheibe in den eigenen Reihen wieder wie geschmiert. Innerhalb von 4 Minuten war der Ausgleich perfekt (Marco Zemp, Marco Arnold). In der Folge waren die nun förmlich entfesselten Urner für Einbahn-Inlinehockey besorgt. Zwischen der 36. und 46. Minute donnerten Andreas Bissig (dreimal), Marc Kempf, Marco Arnold (je zweimal, ferner Daniel Epp das Streitobjekt gleich noch achtmal ins Tor der nun völlig deroutiert wirkenden Besucher, die kein einziges Erfolgserlebnis mehr zu feiern hatten.

 

Siegtreffer in der 42. Minute Nach kurzer Erholungszeit stand am Sonntagvormittag bereits das nächste Spiel auf dem Programm. Der Gegner in Sursee hiess Seetal. Im Rahmen der vorangegangenen Saison hatten beide Teams je einen Sieg realisiert. Dieses Mal gelang es den Urnern, dem Spiel vorerst den Stempel aufzudrücken. Der Puck wurde sicher in den eigenen Reihen geführt. Der Gegner stellte jedoch eine gute Box, die vorerst nicht geknackt werden konnte. Auch zwei gegnerische Strafen und somit das Überzahlspiel trugen nichts Zählbares ein. Kurz vor der Pause war es dann Marco Arnold, der sich durch die gegnerische Abwehr schlängelte und zum 1:0 einschoss. Nur eine Minute später gelang Christian Herger mit einem Weitschuss gar das 2:0. Kurz nach der Pause nützten die Seetaler eine kurze Unachtsamkeit der Urner kaltschnäuzig aus. Danach war es wiederum Christian Herger, welcher in der 32. Spielminute den Zwei-Tore-Vorsprung erneut herstellte. Infolge einer Strafe kam im Urner Spiel anschliessend vermehrt Hektik auf. Was die Seetaler prompt beflügelte. Innert 90 Sekunden gelang es ihnen, das Spiel auszugleichen (3:3). Nun konnte der umstrittene Fight durchaus auf beide Seiten kippen. Hüben wie drüben erarbeiteten sich die Teams gute bis beste Torgelegenheiten. Simon Zurfluh im Tor der Urner erwies sich in dieser heiklen Phase als veritabler Hexer – keine Scheibe liess er passieren. In der 42. Spielminute war es schliesslich Marco Zemp, der eine herrliche Kombination zum siegbringenden 4:3 abschloss. Der Gegner vermochte nicht mehr zu reagieren. Uri hatte die 3 Wertungspunkte dadurch auf sicher.

Die Wertung der IHC-Uri-Einsätze durch die Coaches Renato Aschwanden und Martin Gisler: „Obwohl die Saison noch jung ist, war es für unser Kollektiv natürlich ausgesprochen wichtig, an diesem gestrengen Wochenende möglichst viele Punkte zu sammeln. Dass nun gleich das Punktemaximum ins Trockene gebracht werden konnte, ist natürlich höchst erfreulich. Nun gilt es, unser Spiel weiter zu perfektionieren. Am kommenden Samstag wird gegen Laupersdorf bereits um 11 Uhr in Sursee angetreten.“  

 

Gegen Oberrüti/Sins spielten: Nick Arnold, André Gnos; Christian Herger, Marco Arnold, Andreas Bissig, Simon Tresch, Simon Gisler, Marco Zemp, Marc Kempf, Michael Indergand, Christian Roggenmoser, Christian Kempf, Daniel Epp.

Gegen Seetal spielten: Simon Zurfluh, Nick Arnold; Christian Herger, Marcel Käch, Marco Arnold, Andreas Bissig, Simon Tresch, Simon Gisler, Marco Zemp, Marc Kempf, Michael Indergand, Christian Roggenmoser, Marc Gisler.

 

Marco Arnold umspielt kaltschnäutzig den Torhüter. (Bild: Raphael Walker)

 

13 Tore konnten vor eigenem Publikum bejubelt werden. (Bild: Raphael Walker)