Toller Sieg im Spitzenfight
Rückstand im zweiten Spielabschnitt wettgemacht. Jetzt nach Verlustpunkten alleiniger Tabellenleader.
Auch die vierte Meisterschaftspartie der neuen Saison gestalteten die Innerschweizer siegreich, nachdem es vorübergehend nicht nach einem Punktegewinn ausgesehen hatte. Nun führt der IHC Uri nach vier Einsätzen gegen den gleichauf liegenden HC Laupersdorf, der jedoch eine Partie mehr hinter sich hat, mit 3 Verlustpunkten Vorsprung in der 4.-Liga-Gruppe Nord. Der Stand: 1. Uri 4/12, 2. Laupersdorf 5/12, 3. Sursee 4/9, 4. Seetal 5/9, 5. Bachs 5/9, 6. Escholzmatt 4/3, 7. Muttenz 4/0, 8. Oberrüti/Sins 5/0. In der Skorerliste der Liga belegt Marco Zemp zurzeit den vierten Platz (14 Punkte). Am kommenden Wochenende ist der IHC Uri spielfrei. Acht Tage später figuriert die fünfte Runde auf dem Programm. Dabei gilt es die Klingen gegen Escholzmatt zu kreuzen. Der Fight findet am Samstag, 9. Mai, in der Halle des RHC Seedorf statt (15.30 Uhr).
2:2 nach der ersten Halbzeit Co-Leader Laupersdorf war für die Urner in Sursee ein völlig unbekannter Gegner. Aufgrund der Tabellenlage gingen die Innerschweizer davon aus, es mit einem hochkarätigen Widersacher zu tun zu erhalten. Ihr Vorhaben, der Spitzenpartie den Stempel aufzudrücken, setzten sie optimal um. Noch bevor der Sekundenzeiger eine volle Umdrehung vollzogen hatte, umlief Christian Herger einen Gegenspieler und erzielte mit einem unwiderstehlichen Schlenzer das 1:0. Der dadurch sichtlich etwas konsternierte Gegner wurde in der Folge dominiert, die Scheibe sicher in den eigenen Reihen gehalten. In der 11. Spielminute lenkte Marco Arnold, der sich vor dem gegnerischen Keeper postiert hatte, einen Schuss Christian Hergers ab – das 2:0 war perfekt. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Laupersdorf kaum eine Chance herausgearbeitet gehabt, zu einem Treffer zu gelangen. Schliesslich war es kurz vor Ablauf der Startviertelstunde ein Fehlpass in der Mittelzone, welcher zu einem Konter der Solothurner führte und das 2:1 einleitete. Die Urner wirkten dadurch verunsichert. In ihren Reihen häuften sich die Fehler. Laupersdorf witterte Morgenluft, um kurz vor der Pause prompt den Gleichstand zu markieren.
Rückstand weggesteckt - Siegtreffer markiert Coach Renato Aschwanden und seine Truppe nahmen sich in der Kabine vor, wieder zum Spiel der ersten Viertelstunde zurückzufinden. Doch bereits in der zweiten Minute nach Wiederaufnahme der Partie folgte ein herber Dämpfer. Durch einen Powerplaytreffer - Marc Gisler war für 2 Minuten in die Kühlboxe geschickt worden - erzielten die Solothurner ihr drittes Tor, um in der 34. Minute gleich auf 2:4 wegzuziehen. Diese Tiefschläge versuchten die Urner im Rahmen eines Timeouts wegzustecken und sich neu zu orientieren. Renato Aschwanden erinnerte seine Formation an die acht Tage zuvor bestrittene Partie, als ein 2:5 noch gedreht worden war. Gesagt – getan. Die nun folgende Aufholjagd hatte Hände und Füsse. Innerhalb von nur mal gerade 4 Minuten wurde der Rückstand wettgemacht und gar eine 6:4-Führung aus dem Hut gezaubert. Marc Gisler, Marco Zemp (zweimal) sowie Christian Herger waren die Baumeister der beeindruckenden Wende. Laupersdorf gab sich in dessen noch nicht geschlagen. Zweieinhalb Minuten vor Spielschluss setzte Mathias Künzli die Scheibe ins Netz der Urner (6:5). Was nun folgte, war Hektik pur: Laupersdorf ersetzte seinen Torsteher durch einen zusätzlichen Feldspieler. Diese Massnahme fruchtete indessen nichts. Der IHC Uri schaukelte den Vorsprung recht sicher über die verbleibende Zeit, dadurch definitiv alle 3 Wertungspunkte aus Sursee nach Hause entführend.
Das Fazit von Coach Renato Aschwanden: „Etwas überraschenderweise hatten wird während der Auftaktviertelstunde Spiel und Gegner weitgehend im Griff. Anschliessend produzierten unsere Akteure (zu) viele Eigenfehler und eröffneten dem Co-Leader so die Möglichkeit, wieder in die Partie zurückzufinden. Solche „Dummheiten“ gilt es künftig tunlichst zu vermeiden.“
Der IHC Uri spielte mit: Simon Zurfluh, André Gnos; Christian Herger (2), Marco Arnold (1), Marc Gisler (1), Simon Tresch, Simon Gisler, Marco Zemp (2), Michael Indergand, Christian Rogenmoser, Christian Kempf, Daniel Epp, Marco Zberg.