, Gnos André

Zu spätes Aufbäumen führt zu Niederlage

Urner Inliner verlieren ihr drittes Saisonspiel der (wegen Corona) verkürzten Meisterschaft, wegen verschlafener 1. Halbzeit in Bülach gegen die Sidewinders aus Affoltern am Albis mit 2:4 (0:4).

Im dritten Saisonspiel der verkürzten Meisterschaft, gastierte die 1. Mannschaft des IHC Uri auswärts in Bülach. Nach dem kämpferischen Sieg am Vorwochenende gegen Wil, war man guten Mutes auch gegen Affoltern Punkte zu sammeln… doch man sollte eines besseren belehrt werden. Trotz der Absenz von Stammtorhüter Nick Arnold (wurde von den Backups Gnos André/1.HZ und Furger Roger/2.HZ vertreten), konnte man erstmals in dieser Saison mit 3 Blöcken antreten, was doch eher zu hoffen liess. Die Urner starteten gut und hatten Chancen in Führung zu gehen, scheiterten jedoch am gegnerischen Torhüter oder am eigenen Unvermögen. So liess man Affoltern immer besser ins Spiel kommen und sah sich so vermehrt in der Defensive wieder. In der 8. Minute gelang den Hausherren dann aus dem Gewühl vor dem Tor heraus der Führungstreffer. Von da an passte bei den Urnern nicht mehr viel zusammen und Affoltern wurde immer stärker. Diese machten mächtig Druck und wussten die Fehler der Urner (Strafen, Ungenauigkeiten, Desorientierung) gekonnt auszunützen und zogen bis zur Pause auf 4:0 davon…! Coach Herger Christian sah sich so gezwungen, in der Pause ein paar deutliche Worte zu finden, denn viel zu oft war man in der ersten Spielhälfte die berühmten Schritte zu weit weg vom Gegner und liess diese phasenweise gewähren. Wachgerüttelt und mit neuer Motivation diesen Rückstand noch wett zu machen, kamen die Urner wieder aus der Kabine und zeigten von nun an ein ganz anderes Gesicht. Hochkonzentriert und Zielstrebig ging man nun zu Werke und erspielte sich diverse Möglichkeiten. Eine davon nutzte Steiger Bastian in der 28. Minute zum 1:4. Nun begannen die Urner erst recht an eine Aufholjagd zu glauben und powerten unvermindert weiter. Die wenigen Entlastungsangriffe und Konter der Affolterer, wusste Furger Roger im Tor der Urner gekonnt abzuwehren, der so in der zweiten Halbzeit einen Mini-Shutout feiern konnte und sein Team so im Spiel hielt. Als dann Zemp Marco im Powerplay gut 2 Minuten vor dem Ende auf 2:4 verkürzen konnte, waren die Urner nicht mehr zu bremsen. Nun stürmte man regelrecht im Sekundentakt auf das Tor der Sidewinders und hatte Chance um Chance. Doch leider war das Glück nicht auf Urner Seite, es wollte kein weiteres Tor mehr gelingen und die Urner gingen so mit einer 2:4 Niederlage vom Platz. Durch diese Niederlage ist leider auch klar, dass die Urner Inliner den direkten Einzug in die Playoff-Halbfinals (Rang 1-3) verpasst haben und in den Pre-Playoffs um den letzten Halbfinalplatz kämpfen müssen.

Fazit:  Unerklärlicherweise gingen die Urner in der  1. Halbzeit viel zu passiv und ohne die nötige Aggresivität zu Werke und brummten sich so eine „zu“ grosse Hypothek auf, die man in der 2. Halbzeit, trotz viel Kampfgeist und Willen, nicht mehr wett machen konnte. Dennoch waren, vorab in der 2. Halbzeit viele positive Ansätze sichtbar auf die man weiter aufbauen kann. Auf diese Ansätze wird jetzt nun der Coaching-Staff, in den Trainings die Hebel ansetzen, damit der IHC Uri möglichst bald wieder was zu feiern hat.